99downloads - Will Anwalt anschreiben...

erik2k

New member
Hallo zusammen,

bin auch "geschädigter". Finde es ja klasse, dass es euch hier gibt - weiter so. Habe bei einer Internetseite ein Prog runterladen wollen. War ziemlich im Stress wegen der Steuererklärung und musste 2 Tage vor Abgabeschluss mein Betriebssystem neu aufsetzen.

Ich kenne zwar die Statements, dass Mahnungen, Drohungen etc. von Abzockern irgendwann aufgegeben werden und einach ignoriert werden sollen.
Aber mich nerven diese Briefe und Emails tierisch. Außerdem würde mich mal interessieren, was passiert, wenn man als Verbraucher mal in die Offensive geht. Wäre es fatal, da in die Offensive zu gehen, und den betreffenden Rechtsanwalt anzuschreiben?

Z.B.

"...Ihnen wird der Widerspruch zu Ihrem Az XXXXXXX hinlänglich bekannt sein. Ich fordere Sie auf, unverzüglich jedwede Androhung von "erheblichen Gerichtskosten, Anwaltsgebühren und Gerichtsvollzieherauslagen" zu unterlassen - genauso wie Androhung zur "Pfändung von Lohn und Gehalt" sowie "Zwangsvollstreckung".

Ich darf Sie darüber informieren, dass bei Fortführung der genannten Punkte Beschwerde bei Ihrer zuständigen Anwaltskammer eingereicht sowie eine Anzeige bei der Polizeidienststelle vor Ort aufgegeben wird..."

Meint ihr, dass ich es damit nur noch schlimmer mache? Wenn mir schon der Staat nicht hilft (obwohl er dazu verpflichtet ist), muss ich mir doch selbst helfen können - und anderen, die genauso die Dummen sind.

MfG
 

schnippewippe

New member
Glaube mir , dass interessiert den Anwalt gar nicht.
Hast du dir das mal hier durchgelesen. Auch die Links. http://www.echte-abzocke.de/computer-internet/153-99-downloads-abzocke-bitte-helft-mir.html
http://www.echte-abzocke.de/compute...nloads-belleros-premium-media-limited-11.html
Mit denen beschäftigen sich schon ganz andere Leute und es geht trotzdem weiter.
Wer viel schreibt kann viel Fehler machen. Wenn du schreiben willst würde ich einen der Musterbriefe zur Vorlage nehmen und ihn so ändern das es passt.

Aber eine Anzeige würde ich schon im Auge behalten. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
Wäre es fatal, da in die Offensive zu gehen, und den betreffenden Rechtsanwalt anzuschreiben?

Z.B.

"...Ihnen wird der Widerspruch zu Ihrem Az XXXXXXX hinlänglich bekannt sein. Ich fordere Sie auf, unverzüglich jedwede Androhung von "erheblichen Gerichtskosten, Anwaltsgebühren und Gerichtsvollzieherauslagen" zu unterlassen - genauso wie Androhung zur "Pfändung von Lohn und Gehalt" sowie "Zwangsvollstreckung".
Wenn du es machst,ja.
Als Verbraucher,ohne Fachwissen,sollte man keine selbst zusammengewusellte Briefe verschicken.
1.) Könntest du die Sache schlimmer machen, 2.) Liest dein Brief niemand.

Das eine "Offensive" Erfolg haben kann,das zeigen einige Urteile gegen die Betreiber.
Aber,hier hatten die Leute einen Rechtsanwalt damit beauftragt.
Beispiel; Net 24 Limited & Co. KG zum Schadenersatz ,oder heise.de/Abofallen-Anwältin muss Schadensersatz zahlen oder medien-internet-und-recht.de/AG Frankfurt a.M., Urteil vom 10.10.2008 - Az. 380 C 1732/08
(Leitsatz: Unterlassungsanspruch wegen Eintreibung nicht existenter Forderungen durch Inkassounternehmen - Der in einem Mahnschreiben enthaltene Hinweis, dass nach dem Erlass eines Mahnbescheids in jedem Fall ein rechtsgültiger Vollstreckungstitel gegen den in Anspruch genommenen ergehen wird ist rechtswidrig.)

Fazit: Offensive,ja;aber nur mit Anwalt.
 
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