Betrügerbande zerschlagen -Falscher Polizeibeamter" und "Falscher Bankangestellter

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Betrügerbande zerschlagen -Falscher Polizeibeamter" und "Falscher Bankangestellter

Falscher Polizeibeamter" und "Falscher Bankangestellter
Quelle
Bundesweit aktive Betrügerbande zerschlagen


Ort: Bremen-Stadtgebiet
Zeit: Januar bis März 2013
Bundesweit aktive Betrügerbande zerschlagen
(Ergänzung zur Pressemitteilung der Polizei Köln Nr. 130327-3)

Insbesondere seit Anfang 2013 warnt die Polizei Bremen intensiv vor
bundesweit agierenden Betrügerbanden, die es auf sehr perfide Art auf
das Barvermögen älterer Menschen abgesehen hatte. Im Januar 2013
überschwemmten die Trickbetrüger in Form einer Flutwelle das Bremer
Stadtgebiet. Dabei traten sie hier häufig auch mit den Trickvarianten
"Falscher Polizeibeamter" und "Falscher Bankangestellter" in
Erscheinung.
Wochenlange eng abgestimmte Ermittlungen der Polizeien Berlin, Köln
und Bremen führten gestern zur Festnahme von sechs Mitgliedern dieser
Betrügerbande. Drei der Festgenommenen im Alter von 28, 31 und 38
Jahren haben ihren Wohnsitz in Bremen.
Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass sich diese Betrüger
auch für die Taten Anfang des Jahres in Bremen verantwortlich
zeichnen.

Seit Beginn des Jahres versuchten sie allein in Bremen über 30 Mal
mit ihren miesen Tricks an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Das
Dunkelfeld dürfte noch wesentlich höher liegen.

Die Polizei Bremen warnt weiterhin vor dem Auftreten von
Trickbetrügern dieser Couleur! Daher raten wir:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Kriminalbeamte bzw. Bankangestellte ausgeben, die sich für ihr Geld
im Haus oder ihre Bankdaten interessieren. Geben Sie keine Details zu
Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Geben Sie nie
Ihre Bankdaten preis. Halten Sie nach einem verdächtigen Anruf mit
finanziellen Forderungen oder der Frage nach Kontodaten mit der
Polizei bzw. Ihrem Geldinstitut umgehend Rücksprache. Übergeben Sie
niemals Geld an unbekannte Personen. Lassen Sie keine Fremden in Ihr
Haus bzw. in Ihre Wohnung. Informieren Sie unter der Notrufnummer 110
sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig
vorkommt.




Nachfolgend die Pressemitteilung der Polizei Köln zu den aktuellen
Festnahmen


Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt

Bundesweit aktive Betrügerbande zerschlagen

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln haben am gestrigen Dienstag (26.
März) sechs Mitglieder (31, 28, 38, 34, 34, 13) einer bundesweit
aktiven Betrügerbande dingfest gemacht. In einer gemeinsamen Aktion
von Fahndern aus Berlin und dem Kölner Kriminalkommissariat 25 wurden
die Bandenmitglieder in Düsseldorf und Berlin auf frischer Tat
festgenommen.

Bei den Betrügern handelt es sich um Deutsche mit osteuropäischem
Migrationshintergrund. Monatelange, eng abgestimmte Ermittlungen der
Polizeien in Bremen, Berlin und Köln waren den Festnahmen
vorausgegangen.

Gezielt und bewusst hatten die Tatverdächtigen es auf das Vermögen
von älteren Menschen abgesehen. Um die arglosen Opfer um ihr
Erspartes zu prellen, gingen die Täter professionell und äußerst
perfide vor. So riefen sie vorab ihre Opfer an und gaben sich als
Bankangestellte aus. Die Geschädigten wurden in den Glauben versetzt,
dass es falsche Überweisungen gegeben habe oder aber ihnen
versehentlich Falschgeld ausgezahlt worden sei. Nun müsse man, so die
Anrufer, der Sache auf den Grund gehen. Hierzu benötige das
Kreditinstitut zwecks Prüfung sämtliches Bargeld sowie die
Scheckkarte des Opfers - inklusive der Geheimzahl. Die
Tatverdächtigen redeten so lange und beharrlich auf die Opfer ein,
bis diese schließlich auf die Anordnungen der Täter eingingen. In
allen Fällen wurde das Erscheinen von "Polizeibeamten" angekündigt,
die dann das Geld sowie die Scheckkarten in Empfang nahmen.
Im Anschluss hoben die Betrüger mit den Scheckkarten an diversen
Geldautoamten größere Bargeldbeträge ab.

Bemerkenswert auch die Mobilität und Organisation der Bande: Drei in
Berlin festgenommene Tatverdächtige (28, 38, 31) mit eigentlichem
Wohnsitz in Bremen hatten sich extra für die Taten in ein Hotel in
Berlin begeben, um von dort aus ihre Opfer anzurufen. Die drei jetzt
in Düsseldorf festgenommenen Komplizen - mit Wohnsitz in Solingen -
warteten in der Landeshauptstadt auf die Information ihrer Mittäter
aus Berlin. Anschließend begaben sie sich zwecks Abholung des
ergaunerten Geldes zu der jeweiligen Geschädigten.

Bei einer dieser Übergaben griffen die Beamten gestern zu. Nahezu
zeitgleich schnappten die Berliner Ermittler die dortigen Täter, die
bereits von den Festnahmen in Düsseldorf erfahren hatten und zu
flüchten versuchten. Nach kurzer Verfolgung war für sie die Flucht
jedoch zu Ende.
Die anschließenden Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von
größeren Mengen Bargeld. Dieses konnte auf Grund der Stückelungen
zwei unterschiedlichen Taten vom Vortag in Düsseldorf zugeordnet
werden. Eine bei der Kripo nun erfolgende Auswertung zurückliegender
Taten soll zur Aufklärung weiterer Betrügereien führen.
Die Schadenssumme liegt nach ersten Schätzungen im fünfstelligen
Bereich.

Das 13-jährige Mädchen wurde nach Personalienfeststellung einem
Kinderheim überstellt. Drei der fünf Erwachsenen (34, 34, 28) werden
heute dem Haftrichter vorgeführt. (cg)

ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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