das Voynich Manuskript

kruemeltee

Super-Moderator
Letztens stolperte ich über eine sehr interessante Dokumentation. Hierbei ging es in 45 Min um ein ziemlich altes, aber nicht genau datiertes Manuskript in einer ziemlich seltsamen Schrift, von der man glaubte, sie sei chiffriert worden. Den Abbildungen aus diesem Buch zur Folge ist es möglich, daß es sich um Botanik handelt. Einige Zeichnungen ähneln z.B. einer Sonnenblume, der recht genauen Beschreibung einer Zelle und und und. Darunter sind natürlich noch andere Zeichnungen, die man noch nicht wirklich deuten kann (Frauen in einer Art von Bassin).
Das Faszinierende ist, daß es bisher noch niemandem gelungen ist, dieses Buch zu "lesen", sprich zu entschlüsseln. Alle bisherigen Versuche sind bisher gescheitert. Aufgrund des Inhalts vermutete man die Entstehung des Buches zunächst um 1500 ... man konnte jedoch schlecht nachvollziehen, welchen Weg es bis heute genommen hat. Verschiedene Kryptografen haben sich an diesem Buch die Zähne ausgebissen und verschiedene Theorien aufgestellt, die im Laufe der Zeit alle wieder verworfen wurden. Das Faszinierende ist, daß es fehlerfrei (also ohne jedwede Korrekturen) geschrieben worden ist.
Ende 2009 versuchte ein deutscher Wissenschaftler, der sich seit Jahren mit diesem Buch auseinander setzt, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Mittels der Radio-Carbon Methode fand man heraus, daß das Leder (qualitativ sehr hochwertig) zwischen 1404 und 1438 "beschrieben" wurde, also deutlich vor der Zeit, bevor Kolumbus nach Amerika schipperte um Sonnenblumen mitzubringen, geschweige denn, daß Vergrößerungslinsen zum Betrachten von Zellen (um 1600 gabs schon Wasser gefüllte Glasschalen, die einen gewissen Vergrößerungseffekt besaßen) existierten.

das Voynich-Manuskript - ein weiteres Rätsel aus alten Zeiten

Voll spannend :)

Gruß Maddin
 

De kleine Eisbeer

Super-Moderator
das Voynich-Manuskript - ein weiteres Rätsel aus alten Zeiten

Voll spannend :)

Gruß Maddin
Auch Werke von Hildegard von Bingen sind bis Heute noch nicht dechiffriert.
"Geheimschriften" waren im Mittelalter Gang und Gebe.
Besonders Mönche haben dies praktiziert.:whistle: Kein Wunder...waren es doch beinahe die einzigsten die lesen und schreiben konnten.
 

kruemeltee

Super-Moderator
das glaub ich ... und ich denke auch, daß man zu dieser Zeit ja auch vorsichtig sein musste was man sagt/schreibt ... da wurde schnell mal ein Feuerchen gelegt (gut, soll ja erst um 1450 losgegangen sein).

Ich finds dennoch interessant. Vor allem weil ich der Meinung bin, daß man verschlüsselte Botschaften, so sie einem System folgen, doch recht gut mit einem Computer der heutigen Zeit wieder entschlüsseln sollte, oder? Ich mein, die errechnen Dir ja aufgrund von relativen Häufigkeiten eines Buchstabens in einem Text aus, welche Sprache das ist und und und ...

Wie sagt eine schöne Signatur hier bei uns: "ich staune Bauklötzer" :)

Gruß Maddin
 
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