Das Wiedenbrücker Modell: Kundenberatung ohne Provisionsdruck der Bankmitarbeiter

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Hallo zusammen!

Wer mit der Finanzdienstleistungsbranche zu tun hat oder in ihr arbeitet, kennt den Vertriebsdruck des Außendienstes: Niedriges oder garkein Fixgehalt, Provision für verkaufte Verträge, Zielvorgaben von Leuten, die sie in der Regel selbst nicht erfüllen müssen - und einiges mehr.

Daher hat man als Kunde einer Bank oft - zu Recht - das Gefühl, die Mitarbeiter verkauften einem nur, was ihren Zielvorgaben zuträglich ist und seien schon vor der Beratung auf ein Ergebnis eingeschossen.

Diesen offenkundigen Mangel an Kundenorientierung hat eine kleine Sparkasse in Wiedenbrück in NRW nun zum Anlass genommen, ihr Vertriebsmodell zu ändern: Die Berater werden dazu angehalten, ergebnisoffen zu sein. Die Kunden sollen das Gefühl haben, gut und individuell beraten zu werden.

Boni gibt es nur noch für allgemeine Ziele wie regelmäßigen Kundenkontakt und gutes Beratungsverhalten.

Ein außergewöhnliches Modell, welches ich persönlich absolut begrüße und dass ich mir als flächendeckend für den gesamten Bankendienst und auch in veränderter Form für die Versicherungswirtschaft wünsche.

Was nützt einem der Bankberater, wenn er unbedingt noch ein paar Deka-Fonds verkaufen muss, wir die aber eigentlich garnicht brauchen?!

Oder wieso sollen wir uns mit einem Versicherungsberater über eine Rentenversicherung unterhalten, wenn es aktuell viel zweckdienlicher wäre, Rechtsschutz neuzuordnen und eine BU abzuschließen?!

Ein wirklich toller Schritt :thumbsup:


Der Artikel dazu: Provisionsfreie Bankberatung bei der Kreissparkasse Wiedenbrück - SPIEGEL ONLINE

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