Verlagsbranche geht gegen E-Book-Sharing vor

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Verlagsbranche geht gegen E-Book-Sharing vor

In einer gemeinsamen Aktion konnte eine internationale Gruppe von Verlagen im Kampf gegen Urheberrechtspiraterie im Internet gestern einen wichtigen Erfolg verbuchen. Trotz erheblicher technischer und rechtlicher Schwierigkeiten ist es den Verlagen gelungen, die mutmaßlichen Betreiber des Sharehoster-Dienstes ifile.it und der mit dem Dienst verknüpften Linksammlung „library.nu" ausfindig zu machen und ihnen gerichtliche Unterlassungsverfügungen zuzustellen.

Die beiden Dienste erschufen und betrieben eine „Internet-Bibliothek“, die über 400.000 E-Books in sehr guter Qualität illegal zum sofortigen kostenlosen und anonymen Download bereithielt. Die Betreiber setzen durch Werbung, Spenden und Verkäufe von Premium-Konten geschätzte 8 Millionen Euro ($ 10,602,400 US) jährlich um, womit die Seiten zu den gefährlichsten Piraterie-Webseiten weltweit gehören.

„Gerade dieser Fall zeigt im Zusammenhang mit aktuellen Diskussionen, dass sich die planmäßige Urheberrechtsverletzung zu einem hochkriminellen und profitablen Geschäft entwickelt hat, dessen Bekämpfung nichts mit der Einschränkung von Meinungsfreiheit zu tun hat, sondern mit der Herstellung rechtsstaatlicher Verhältnisse im Netz. Das liegt nicht nur im Interesse von Tausenden von Menschen, die ihre Arbeitskraft für die Entwicklung eines kulturellen Beitrags für die Gesellschaft einsetzen, sondern vor allem im Interesse der Autoren, die für ihre kulturelle Arbeit ein Honorar brauchen. Wer diese Zusammenhänge leugnet, gefährdet die kulturelle Vielfalt in unserem Land“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Die internationale Buchbranche hat bewiesen, dass sie den Kampf gegen organisierte Urheberrechtskriminalität fortführt“, so Jens Bammel, Geschäftsführer der Internationalen Verleger-Union, „Wir lassen uns von Urheberrechtsverletzern, die sich ungerechtfertigt bereichern, dass sie Autoren und Verlage um den verdienten Lohn bringen, nicht in die Knie zwingen. Das ist ein wichtiger Schritt zu einem transparenten, ehrlichen und fairen Handel von digitalen Inhalten im Internet.“.........................weiter im link
 
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