Vorkasse--Prozess um großangelegten Internet-Betrug

schnippewippe

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Prozess um großangelegten Internet-Betrug

Wegen Internetkriminalität im großen Stil stehen drei Männer und eine Frau von Mittwoch (13. Juni) an vor dem Augsburger Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, zwischen November 2008 und August 2011 zu betrügerischen Zwecken rund 190 Online-Shops eingerichtet zu haben. In rund 2050 Fällen sollen sie gegen Vorkasse Waren wie Notebooks, Haushaltsgeräte und Werkzeug im Wert von mehr als 1,1 Millionen Euro verkauft haben – ohne die Artikel tatsächlich zu liefern............................

...............................Betreiber mehrerer Internetforen hatten der Staatsanwaltschaft zufolge Nutzer vor der "Fakeshop-Bande" gewarnt. Einer der Angeklagten habe einem Mann daraufhin in Absprache mit den übrigen Beschuldigten per Mail gedroht, die libanesische Mafia werde ihn krankenhausreif prügeln und ihm das Leben zur Hölle machen. Außerdem habe der Angeklagte zwei Personen gegen Geld beauftragt, einen 24-Jährigen zusammenzuschlagen. .....................mehr darüber im link
Akte 2011 vom 24.05.11: Die Schummelshop-Mafia (Video)

Hier mal noch ein Bericht über eine andere Sache aus 2011
28.08.2011
Bundesweite Durchsuchungen wegen Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Erpressung zum Nachteil von Online-Shops
In einem Verfahrenskomplex wegen Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Erpressung und der Computersabotage haben die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und das Bundeskriminalamt (BKA) am 03. und 04.08.2011 vier Wohnungen von Tatverdächtigen in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht.

Die Beschuldigten im Alter von 17 – 23 Jahren stehen in Verdacht, im Tatzeitraum Juni bis Juli 2010 die Betreiber von rund 30 Internet-Shops erpresst zu haben, indem sie von diesen Geldzahlungen in Höhe von 50,00 bis 250,00 Euro forderten. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, führten die Beschuldigten gezielte technische Angriffe mittels so genannter Distributed-Denial-of-Services (DDoS)-Attacken auf die Server der Internet-Shops aus, was zur Folge hatte, dass die Internetseiten der Shops mehrere Stunden nicht mehr aufrufbar waren.
Für den Fall der Nichtzahlung ihrer Forderungen drohten die Beschuldigten mit weiteren Angriffen auf die Server der Internet-Shops...................weiter im link
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schnippewippe

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Verhandlung gegen die Fakeshop-Bande hat begonnen

Das Landgericht Augsburg ( Wirtschaftstrafkammer ) verhandelt zur Zeit gegen 4 Mitglieder der so genannten Fakeshop-Bande. Es stehen Strafen von bis zu 10 Jahren im Raum.
Angeklagt sind die Bandenmitglieder u.a. wegen:

** bandenmässiger Computertrug

** banden- und gewerbsmässiger Betrug in über 2000 Fällen (mehr Fälle wurden anscheinend nicht zur Anzeige gebracht)

** Nötigung und Körperverletzung..........................weiter im link
 

schnippewippe

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Wieder was zum Vorkassenbetrug

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Göttingen und der Polizeidirektion Göttingen
Zentrale Kriminalinspektion

Die bei der Staatsanwaltschaft Göttingen eingerichtete Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Internetkriminalität führt in Zusammenarbeit mit der Zentralen Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von Betrügern, die arglose Nutzer von Onlineshops um zum Teil sehr hohe Vorkassezahlungen für ihre Bestellungen gebracht haben. Auf Anordnung des Amtsgerichts Göttingen befinden sich drei der Täter seit Anfang Juli in Untersuchungshaft.

Die Täter hatten seit Mitte 2011 nach und nach mindestens 35 verschiedene Shops ins Internet gestellt, auf denen sie hochwertige Kaffeevollautomaten und Elektronikartikel zu scheinbar konkurrenzlos günstigen Preisen anboten. Arglose Internetnutzer erfuhren erst nach Aufgabe ihrer Bestellungen, dass bei einer Erstbestellung Lieferung nur gegen Vorkasse möglich sei. Es sind mindestens 1.194 Überweisungen von Geschädigten bekannt geworden, nicht selten über mehrere Hundert Euro. Der Gesamtschaden beträgt ca. 300.000 EUR. Die Ware wurde in keinem einzigen Fall geliefert.

Die Staatsanwaltschaft Göttingen hatte ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, nachdem Geschädigte Anzeige gegen einen Unternehmer aus Northeim erstattet hatten. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Täter die Daten des Unternehmers missbraucht und vorgespiegelt hatten, dass er einen der Shops betreibe. Nach umfangreichen Auswertungen hat sich herausgestellt, dass es sich nicht um einen einzelnen Shop, sondern um eine ganze Serie solcher handelte, was ansonsten gar nicht aufgefallen wäre. ..................weiter im link
 

schnippewippe

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Betrug via Online-Kleinanzeigen: Täter verhaftet

Dazu schalteten sie laut den Behörden Anzeigen und boten scheinbar günstige Waren wie Haushalts- und Elektronikgeräte, Autozubehör, Freizeit- und Heimwerkerartikel, die sich zumeist in einem Kaufrahmen zwischen 500 und 1.000 Euro bewegten, gegen Vorkasse zum Verkauf an. Die Käufer zahlten die Kaufsumme per Überweisung, erhielten jedoch niemals die Ware.

Um nicht direkt aufzufliegen, hatten die Beschuldigten unter Nutzung gefälschter Personaldokumente diverse Bankkonten eröffnet und hoben die eingegangenen Geldbeträge innerhalb kürzester Zeit zumeist an Geldautomaten ab. Nach bisherigen Ermittlungen gingen auf den von den Tätern eingerichteten Konten insgesamt fast 200.000 Euro ein......................weiter im link
Übach-Palenberg Online-Betrüger in Haft
. Ein 27-jähriger Mann aus Übach-Palenberg wurde am Dienstag festgenommen und in ein Gefängnis gebracht. Ihm wird in rund 50 Fällen der Betrug mit nicht vorhandenen Waren vorgeworfen, die er im Internet zum Kauf angeboten hatte...............................................
 
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AW: Vorkasse-Betrüger vom Landgericht Göttingen zu mehrjähriger Haft verurteilt

Internet-Betrüger vom Landgericht Göttingen zu mehrjähriger Haft verurteilt

Zu Freiheitsstrafen von einem Jahr und zehn Monaten bis zu drei Jahren und acht Monaten sind drei Betrüger verurteilt worden, die im Internet bis zu 1600 Kunden mit dem Angebot unschlagbar preiswerter Lieferungen gegen Vorkasse geleimt haben. 451 der Fälle hat jetzt das Landgericht Göttingen verhandelt..............................
 

schnippewippe

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Wie schnell mandoch selber in den Verdacht des Vorkassenbetrug geraten kann.

Als ich fast zum Betrüger wurde
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400 Euro ins Nirwana überwiesen

400 Euro hat er dem Daniel, der sich so nennt, wie ich früher mit Nachnamen hieß, auf dessen Bankkonto überwiesen. Für eine Fender Strat von Ende der 90er, eine E-Gitarre, die normalerweise deutlich mehr Geld kostet. Gefunden in einem Kleinanzeigenportal. Aber Daniel meldete sich nach der Überweisung des Geldes nicht mehr. Nicht auf E-Mails und schon gar nicht unter der mobilen Telefonnummer, die er dem Käufer angegeben hatte. Eine erfundene Nummer. Dafür hatte Daniel beim Kundenkontakt meine Adresse zur Information angegeben. Gefunden im Telefonbuch. Und nun habe ich eben einen geprellten Käufer am Telefon, der gerne seine Gitarre hätte. Aber ich kann ihm leider nicht helfen.

Ob dem, der so gerne seine Gitarre hätte, überhaupt jemand helfen kann, ist fraglich. Daniel, der als Kontaktdaten eine erfundene Telefonnummer angibt, meine Adresse nennt und auch per E-Mail nicht zu erreichen ist, hat mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Geld auf ein Konto überweisen lassen, das eigens zum Zweck des Betruges eingerichtet worden ist - mit gefälschten oder gestohlenen Ausweispapieren. Vielleicht einfach Kontakt mit der Bank aufnehmen und das Geld zurück überweisen lassen?

Überwiesen ist überwiesen..........................................
 

schnippewippe

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Mehr als 100 Kunden abgezockt: Betrüger saß im sonnigen Spanien

Ein Auswanderer zockt mit einem sogenannten Fake-Shop im Internet über 100 Kunden ab. Dafür erhält er mehr als drei Jahre Haft.
Die Kunden, die im Jahr 2012 bei einer Internet-Firma iPhones, iPods oder MacBooks orderten, schienen ein Schnäppchen gemacht zu haben. Die hochwertigen Apple-Produkte waren günstig, der Shop präsentierte sich sehr seriös.

Dass die Käufer per Vorkasse bezahlten sollten, machte offenbar auch keinen der Interessenten stutzig. Doch der Online-Handel mit Eintrag im Handelsregister Hannover war ein Fake-Shop, der von Spanien aus über 100 Kunden aus ganz Europa, darunter auch etliche aus Augsburg, abzockte.
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