Zensus 2011

manafraid

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Andere Behörden dürfen nicht darauf zugreifen. Nee, klar, natürlich nicht.

Allerdings: Zufälligerweise war ich gerade im Statistischen Landesamt beschäftigt, als der Wirbel um die letzte Volkszählung diese große Unruhe verursachte. Ich hatte da schon und auch später immer wieder versucht, aus dieser Behörde zu "entkommen". Sie galt davor und gilt auch noch heute unter Fachhochschulabsolventen als so ziemlich das letzte, in das man gern hineinversetzt werden möchte. Viele sind sogar froh, wenn sie unmittelbar nach Abschluß der Ausbildung dorthin kommen, wohlwissend, daß jeder junge Beamte spätestens nach 4 Jahren ein einziges Mal das Ressort wechseln muß. Habe selbst solche Kandidaten erlebt: "Haha, die 4 Jahre hier krieg ich schon rum; im Gegensatz zu anderen weiß ich dann jedenfalls, daß ich nie mehr im Leben hierherkomme". Das aber nur am Rande.

Als der "Rummel um die Volkszählung" begann, war schon fast alles vorbereitet. Tonnen von Papier mußten hinterher wieder eingestampft werden. Aufstrebende Mitarbeiter konnten ihre Chancen auf Höhergruppierung in den Wind schreiben. Hunderte von Studenten, die zu den Signierarbeiten herangezogen und dafür -vergleichsweise zur heutigen Zeit- auf fürstliche Entlohnung hoffen konnten, wurden plötzlich nicht mehr gebraucht. Bereits ausgeräumte und hergerichtete Sitzungsräume konnten wieder umgewidmet werden.
Stattdessen wurde jetzt erstmal "aufgeklärt". Auch wir anderen Mitarbeiter durften uns anhören, daß bereits zu Zeiten Jesu Christi in Jerusalem das Volk "gezählt" wurde.

Ich möchte es lieber es lieber nicht zu weit treiben und erzähle euch daher auch nicht, wie ich persönlich darüber gedacht habe.

Gruß
manafraid
 

schnippewippe

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Bürgerrechtler klagen gegen Volkszählung

Die Zählung 2011 ist Teil einer EU-Initiative, im Zuge derer die europäische Bevölkerung statistisch erfasst werden soll. Deutschland hat sich verpflichtet, daran teilzunehmen.

Das ist aber nicht der einzige Grund, warum hiesige Politiker, Wissenschaftler und Statistiker es kaum erwarten können, die Zahlen in die Hände zu bekommen. Bis Mitte 2011 sollen die Daten erhoben und anschließend ausgewertet werden. Das Vorhaben kostet je nach Schätzung zwischen 450 und 700 Millionen Euro.............................

Im Gegensatz zu 1987 werden diesmal nur etwa 7,2 Millionen Bürger direkt befragt, um stichprobenartig die Statistiken aus den Ämtern zu verifizieren. Dazu bekommen rund 17,5 Millionen Immobilienbesitzer einen Fragebogen. Zwar können sich die direkt Befragten auch nicht wehren, die Beantwortung ist Zwang. Bei Verweigerung drohen Bußgelder von bis zu 5000 Euro............................

Zweitens sollen - über die EU-Vorlage hinausgehend - auch Religion (freiwillige Angabe) und Migrationshintergrund erfasst werden. Im Gesetzestext heißt es, dass damit ein besseres Verständis für die Integration von Zuwanderern ermöglicht werden solle. Und drittens sind die sensiblen Daten laut Bürgerrechtlern nicht anonymisiert, sondern durch sogenannte Ordnungsnummern den einzelnen Bürgern direkt zuzuordnen..........................mehr im Bericht
 
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schnippewippe

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Volkszählung - Erste Fragebögen sind bereits verschickt

Das Straubinger Tagblatt - Nachrichten aus der Heimatzeitung für Straubing : : Kirchroth, Straßkirchen, Aiterhofen, Leiblfing, Rain, Perkam, Oberschneiding

Die Fragebögen, die jetzt in einem ersten Schritt vom Statistischen Landesamt - nicht von der Stadt Straubing - verschickt wurden, dienen dazu, diese Gebäude- und Wohnungszählung vorzubereiten. Denn damit im nächsten Jahr auch wirklich die richtigen Eigentümer angeschrieben werden, müssen Namen und Adressen von Personen überprüft werden, bei denen es Unklarheiten über den Wohnungsbesitz gibt. Dykiert weist darauf hin, dass auch bei dieser Vorbefragung Auskunftspflicht herrsche. Deshalb warnt er davor, die Zettel zu ignorieren oder gar wegzuschmeißen: "Das bringt nichts.".............aus dem link
 

schnippewippe

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Wenn der NPD-Mann zweimal klingelt

Wenn der NPD-Mann zweimal klingelt

Millionen Deutsche werden bei der bundesweiten Volkszählung im Mai Besuch von Fragestellern bekommen. In Sachsen könnten auch Rechtsradikale unter den Interviewern sein: Die NPD ermuntert ihre Sympathisanten, sich als Freiwillige zu melden - um politische Gegner auszuforschen.

Berlin - Es wird eine riesige Datensammlung: Im kommenden Mai sollen 80.000 Helfer in ganz Deutschland ausschwärmen und zehn Prozent aller Haushalte einen Besuch abstatten. Im Rahmen der Volkszählung sollen sie grundlegende Daten wie Familienstand, Wohnverhältnis, Religion, Ausbildung und Arbeitssituation von Millionen Bundesbürgern erfassen - siehe Infokasten:....................weiter im link
 

schnippewippe

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Zensus: Vorsicht vor falschen Volkszählern

Zensus: Vorsicht vor falschen Volkszählern
Wissenswertes über die echten Zensus-Interviewer:
# Die Erhebungsbeauftragten (Interviewer) kündigen sich an den ausgewählten Anschriften – verbunden mit Informationen über den Zensus 2011 – zu einem konkreten Termin an.
# Die Interviewer rufen niemals an, um Daten abzufragen oder einen Termin abzustimmen. Wenn dies dennoch der Fall sein sollte, hilft nur eins: Auflegen!
# Keiner der ausgewählten Haushalte sollte unangemeldeten Besuch bekommen. Außerdem haben die Erhebungsbeauftragten kein Recht auf Zutritt zur Wohnung.
# Die Interviewer tragen einen speziellen Ausweis mit sich. Wer Zweifel an dessen Echtheit hat, kann ganz einfach den Fragebogen an sich nehmen und erklären, ihn später – zum Beispiel im Internet –auszufüllen.
# Die Gespräche sollen 15 bis 30 Minuten dauern und können auch vor der Wohnungs- oder Haustür geführt werden. Echte Interviewer stellen dabei niemals Fragen zu Bank- oder Kontoverbindungen, und sie verlangen auch keine Unterschriften.

Zum Zensus hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg die Hotline-Nummern 030/90 16 60 (für Berlin) und 0331/70 39 98 90 (für Branden-burg) geschaltet. Weitere Informationen finden sich unter Zensus 2011 Berlin Brandenburg - Homepage oder www.zensus2011.de................aus dem link
 

Niclas

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Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung - Zensus 2011 - Fragen zur Vorbereitung der GWZ
Häufig gestellte Fragen zum Zensus 2011

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Muss ich den Rückumschlag mit dem Fragebogen zur Vorbefragung frankieren?

Der Fragebogen zur Vorbefragung wird vom Statistischen Landesamt per Post versandt. In diesem Schreiben ist ein unfrankierter Rückumschlag enthalten. In diesen Schreiben bittet das Statistische Landesamt darum, den Fragebogen auszufüllen und an die auf dem Umschlag genannte Adresse zurückzusenden. Der Rückumschlag muss frankiert werden.
Dies ist im Bundesstatistikgesetz §15 Absatz 3 geregelt.
Hier steht, dass die Antwort, "soweit in einer Rechtsvorschrift nichts anderes bestimmt ist, für den Empfänger kosten- und portofrei zu erteilen" ist. Daher haben die angeschriebenen Personen die Portokosten für die Postrücksendung zu tragen.
Bei der Vorbefragung lassen sich die Portokosten aber sparen, indem man den Fragebogen alternativ online ausfüllt unter: www.zensus2011-gwz.de. Die Zugangsdaten - Fragebogennummer und Aktivierungscode – findet man auf dem Papierfragebogen. Sie sind dort auf der ersten Seite im Feld "online" eingedruckt.
 

schnippewippe

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Zensusfragebögen an Verstorbene: Post kam neun Jahre nach dem Tod

Kassel. Offenbar haben weit mehr Tote Post für den Zensus erhalten, als bisher bekannt war. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik könnten rein rechnerisch Fragebögen an 16.000 verstorbene Immobilienbesitzer gegangen sein. Grund sollte der relativ frühe Stichtag am 1. April 2010 gewesen sein.

Doch der HNA-Redaktion haben mehrere Leser berichtet, dass sie Zensus-Post erhalten haben, die an Angehörige adressiert war, die weit vor dem Stichtag gestorben sind. Bei den Betroffenen haben diese Fälle für Empörung und Unverständnis gesorgt................................weiter im link
 
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