Hallo,
Ich bin auch einer der naiven Menschen, die nicht lesen bevor sie unterschreiben. Eine Frage an alle Glücklichen, die aus dem Vertrag heraus kamen: habt ihr auf dem Zettel denn unterschrieben und sie erlassen es euch trotzdem?
Ich habe mehrere Emails geschickt, teilweise auch mit Texten aus diesem Forum hier. (an dieser Stelle sei mal gesagt, dass es bei all dem Mist echt gut tut zu sehen, dass man nicht alleine ist und nicht der einzige, der blauäugig glaubt was die Leute einem auf der Straße erzählen. Danke hierfür!)
Nachdem ich auf die Emails immer vorformulierte Standardantworten bekam wie zb
"Eine vorzeitige Kündigung ist aus den von Ihnen genannten Gründen nicht möglich. Von Ihrem Widerrufsrecht haben Sie keinen Gebrauch gemacht. Ihre Einwendungen erfolgen verspätet und beruhen nicht auf außerordentlichen Umständen, die eine vorzeitige Vertragsaufhebung rechtfertigen."
habe ich mir einen Termin bei der Verbraucherschutzzentrale geben lassen. Nachdem ich bei der Anmeldung mein Problem vorgetragen habe, wurde mir ein Termin mit einem Rechtsanwalt vermittelt. 19 Euro für 20 Minuten... Wieder Geld, das ich eigentlich nicht habe. :sad:
Er diktierte mir einen Brief, den ich per Einschreiben sofort letzten Mittwoch abgeschickt habe. Also noch einmal 2,15 Euro... Außerdem hat mir der Anwalt nahegelegt, das Geld zurück buchen zu lassen und der PVZ meine Einzugsermächtigung zu entziehen. In dem Brief sollte ich schreiben, dass die Widerspruchsbelehrung nicht drucklich hervorgehoben sei und dass dies der Fall sein müsse, wenn die Unterschrift nicht direkt darunter gesetzt werden müsse. Die 14 Tage frist beginne erst mit Erhalt einer Belehrung und da die nicht ordnungsgemäß war, hat die Frist noch nicht begonnen, womit mein Widerruf rechtzeitig erfolgte.
Heute kam die Antwort von der PVZ. Sie schickten mir eine Kopie des Zettels mit meiner Unterschrift und bestätigen mir eine Kündigung zu Heft 32 2013 ....
Ich bin ziemlich niedergeschlagen und besorgt deswegen. Denn a) habe ich das Geld nicht für ein 2 Jahres Abo einer Zeitschrift, die ich nciht mal lese und b) habe ich grade einen Studienkreditantrag laufen, vorraussetzung dass ich ihn bekomme ist keine laufenden finanziellen verpflichtungen.
ich habe das geld zurückbuchen lassen. wenn ich jetzt Mahnungen bekomme, soll ich die ignorieren sagte der Anwalt. Er sagte aber auch, wenn die mir einen Gerichtsvollzieher schicken, könnte ich Schwierigkeiten mit dem Kredit bekommen, deshalb solle ich doch schauen dass ich den Kredit schnell unter Dach und Fach habe, bevor die PVZ vor der Tür steht.
Kann sie das denn? Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht? Wie weit gehen sie??? Ich habe wirklich ein wenig Angst, dass ich mir meine komplette finanzielle Zukunft durch einen dummen nachmittag ende April verbaut habe