10 Minicooper zu gewinnen - Achtung Abofalle

Lumachetta

New member
Ich bin neuer User hier: ich hoffe, ich mache nichts doppelt, habe jedenfalls etwas über diese neue Masche nichts weiter gefunden. Hier meine Schilderung:

Diesen Freitag-Abend nach 18.00 h, den 12.12.14, klingelte bei uns das Telefon, eine Voicemaschine war dran, man könne 10 Minicooper gewinnen, usw. ich solle die 1 drücken, wenn ich an einer Minicooperverlosung teilnehmen wolle. Ja, wollte ich, da ich vorgestern erst eine Magnumflasche Champagner gewonnen hatte, ganz überraschend. Also es gibt noch seriöse Gewinnspiele..... dachte ich.

Heute war eine Dame am Telefon (wenn ich richtig gesehen habe mit einer Vorwahl aus dem Frankfurt/Main Bereich = 069), die auf dieses gestrige Drücken der "1" Bezug nahm und mir gratulierte, ich sei unter die letzten 50 gezogen worden - notariell! alles sehr seriös, die genannten Verlage (Springer, Bertelsmann, Gruner+Jahr etc.) könnten es sich gar nicht leisten, unseriös zu arbeiten, ich könne mir aussuchen, ob ich den Geldwert des Minicoopers wähle oder das Auto an sich, Wert 29.000 T-Euro, ich sagte, ich würde den Geldwert nehmen.

Dann versprach sie mir, als Finalist hätte ich bereits einen 4tägigen Hotelaufenthalt gewonnen, mit Verpflegung!, wo ich wollte, für 2 Personen, europaweit, das wäre mir bereits sicher, auf Nachfrage sogar mit Verpflegung meinte sie "selbstverständlich", in 10 Tagen ca. ginge der Hotelgutschein postalisch raus und sie las meine Adresse vor, die ich dann bestätigte. Klang immer noch nicht ganz nach Abzocke, ich war aber immer noch skeptisch.

Dann fragte sie nach meinem Geburtsdatum, okay, das habe ich ihr gegeben. Dann kam der erwartete Haken, ich müsse mich ja notariell ausweisen, um meine Rechte geltend machen zu können blablabla, und das könne ich durch einen 14 monatigen Bezug von einer Zeitung (mehrere zur Auswahl, die hat sie mir dann vorgelesen), nur 12 Monate müssten bezahlt werden. Ich meinte, ich will kein Abo, da wurde ihr Ton relativ frech und schnippisch, von den vorgelesenen Zeitschriften (ich erinnere mich nur an einige: Stern, Spiegel, Manager, Gong, Bild der Frau, Gala) wollte ich keine, ich wäre bereits FAZ-Leser etc., daraufhin wollte sie mit mir diskutieren, ein Abo wäre ja 24 Monate, das von ihr Angebotene wäre also kein Abo...

Dann meinte ich, ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Zeitungsbezug die einzige Möglichkeit sei, sich bei einem Notar, wenn es denn seriös ist, was sie mir anbietet und ich würde ihr das mal glauben momentan, auszuweisen. Ich bat die Dame, mir nochmal zu sagen, wie sie mir das denn vorhin erklärt hätte mit dem Rechte geltend machen und Thema Ausweisung beim Notar usw., daraufhin meinte sie, das hätte sie gar nicht gesagt.

Die Dame wurde immer ungehaltener und meinte, ich solle doch vergleichen, allein der 4tägige Hotelaufenthalt sei ja mehr wert als die Zeitschriftenkosten, als ich dann immer noch nicht zusagte, meinte sie, solche "undankbaren" Finalisten wollten die Verlage auch gar nicht, und legte auf.

ALSO:
ein bisserl gesunden Menschenverstand habe ich wohl noch:
ENTWEDER BIN ICH NOTARIELL GEZOGEN ODER NICHT:D, dass eine Callcenter-Dame entscheidet, wer denn würdig ist, bei evtl. Finalisten zu sein, erscheint mir doch sehr dummdreist und
zeigt ganz klar, dass das Ganze eine nicht ganz saubere Maschine ist, um an Abo-Kunden zu kommen.
 

Lumachetta

New member
Stecken denn da jetzt die Verlage dahinter oder gibt man das nur vor, um Vertrauen aufzubauen? :confused:
m.E. eine Riesenfrechheit, weil man zu Beginn des Gesprächs ja explizit sagt, dass die Verlage Unseriösität gar nicht nötig hätten. Danke für deine Bestätigung.
 

Krennz

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Da steckt wieder so eine Drückerfirma wie z.B. der VSR hinter.

Die lügen einem das blaue vom Himmel runter, nur damit sie Verträge schreiben können.

M.M gibt es noch nicht mal einen Minicooper zu gewinnen.

Und die Hotelgutscheine kannste auch knicken. In der Vergangenheit stellte sich heraus, dass das billigste Kategorie ist. Arbeitete die Gewinnbimmelmafia gerne mit. Hinterher musste der "Gewinner" noch kräftig draufzahlen.
 

Lumachetta

New member
Danke @Krennz
ja eigentlich hätte man sich das schon von Anfang an her denken können, wer ruft denn sonst samstags außerhalb der normalen Geschäftszeiten mit so was angeblich Notariellem an? Da habe ich ja nochmal Glück gehabt.

Ich habe meine Schilderung an die drei großen Verlage (G+J, BM u. Springer) geschickt, wird die wohl eh nicht interessieren, aber schaden kann es nicht, denn letztendlich steht auch ihr "guter" Ruf aufm Spiel bzw. wird zu Beginn benutzt und sie als Auftraggeber genannt.
 

Barsoi

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Ich habe meine Schilderung an die drei großen Verlage (G+J, BM u. Springer) geschickt, wird die wohl eh nicht interessieren,
Da hast du wohl recht. Es interessiert die Verlage nicht im Geringsten. Hauptsache der Rubel rollt.
Du weisst ja: Ist der Ruf erst ruiniert, spammt es sich ganz ungegeniert. Oder so ...
 

Lumachetta

New member
Ja danke, das denke ich zwar auch, aber ich hab's dennoch gemacht. Die sollen ruhig sehen, dass wir Verbraucher uns nicht alles bieten lassen. Und ich werde natürlich die Leser hier im Forum auf dem Laufenden halten, sollten sich doch irgendwelche Reaktionen einstellen. Man weiß ja nie. Jedenfalls bin ich fürs Nächste - hoffentlich - gewappnet.
 

gloria5160

New member
Wenn diese Telefon-Dame sich weigert, solche "Angebote" anzupreisen, wird sie wahr scheinlich Probleme kriegen, also macht sie so weiter...Sie sollte sich wirklich einen neuen
Job suchen...
 

Lumachetta

New member
Hallo Ihr Lieben,
es hat doch ein Verlag geantwortet, ganz unerwartet und spät - na ja, ob das alles stimmt, weiß man halt auch nicht, aber wenigstens haben sie geantwortet, das Thema gelesen, offensichtlich auch nicht zum 1. Mal von mir.
Ich frage mich natürlich: was wird gegen solche [edit] gemacht? NICHTS, die Masche scheint gut zu funktionieren, sonst würde man es nicht wagen...

Hier der Wortlaut der Mail von Gruner+Jahr:

Quote
Sehr geehrte Frau xxxxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Zunächst möchten wir uns für die zeitlich verzögerte Rückmeldung bei Ihnen entschuldigen.

Die von Ihnen geschilderte Werbemasche ist uns aus zahlreichen, sinngemäß gleichlautenden Beschwerden bekannt. Die Berufung auf ein angebliches Gewinnspiel des Gruner + Jahr Verlags entbehrt jeder Grundlage und ist erlogen.

Für eventuelle Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Unquote
 
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