Web.de und GMX.net: Plötzlich ist man Mitglied wider Willen

developer

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Danke dir :)

Ja, die Sache geht leider schon länger so ...

Ich frage mich aber echt, WARUM die das so machen o_O
Das ist doch echt nicht grade kundenfreundlich.
 

schnippewippe

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Aus dem Link von @developer

Rechtslage: Seit August 2012 soll ein neues Gesetz Verbraucher vor Abofallen im Internet schützen. Festgeschrieben wurde dort die so genannte "Button-Lösung": Verbraucher müssen einen kostenpflichtigen Vertrag vor Abschluss mit einem Klick auf eine Schaltfläche bestätigen, die mit "Kaufen" oder einer ähnlichen Wortwahl beschriftet ist.Fehlt die Beschriftung des Buttons, ist der Vertrag nichtig. Unternehmen oder Anbieter haben dann keine Möglichkeiten, Forderungen geltend zu machen. Darüber hinaus sieht das Gesetz vor, dass alle wesentlichen Konditionen eines Vertrags, wie Mindestlaufzeit und Preis, unmittelbar und deutlich hervorgehoben vor dem Button angezeigt werden.
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https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link1811124A.html

Erst im "Kleingedruckten" steht dann, dass sich - nach Ablauf einer kurzen Testphase - die Laufzeit des Vertrages automatisch um jeweils 12 weitere Monate verlängert. Mit dem ‚Kaufen’-Button wird der Abschluss des Dienstes bestätigt.
Im Anschluss versenden Anbieter zwar eine Willkommens-Mail und informieren über die Nutzungsvorteile. Details über Vertragslaufzeit oder Hinweise zum Abonnement finden sich aber erst auf den zweiten Blick. Eine Widerrufsbelehrung steht häufig erst am Ende der E-Mail. Rechtsexpertin Körber vermutet, dass diese E-Mail bei den zahlreichen Werbemails der Dienste untergeht. Vor allem auch, weil der Betreff in vielen Fällen unkonkret ist. Außerdem gehen Verbraucher nicht davon aus, kostenpflichtiges "Club"-Mitglied geworden zu sein. Viele haben unbewusst einen Vertrag geschlossen oder sind von einer kostenfreien Anmeldung ausgegangen.

Rechnungen und Mahnungen versenden die Diensteanbieter per Mail. Ignoriert der Verbraucher diese, wird der Account gesperrt. Die Anbieter gehen dann dazu über, Rechnungen oder Anwaltsschreiben per Post zu versenden. Erst jetzt schrecken viele Betroffene auf. In der Regel zu spät, denn sie sind zur Zahlung verpflichtet................................
Ich bin zwar kein Anwalt, aber ich würde eine Anfechtung wegen Täuschung und Irrtum vornehmen.

01.08.2013
Ein Jahr Buttonlösung: vzbv geht erfolgreich gegen neue Maschen vor - Pressemitteilungen - Internet - Digitale Welt - Themen - vzbv

Das Landgericht Koblenz erklärte die Werbung der Seite web.de der 1&1 Mail & Media GmbH für unzulässig. Sie hatte nicht deutlich über Vertragsinhalte wie Laufzeit und Preis aufgeklärt.
28.08.2012
Verbraucherschützer mahnen GMX und Web.de ab | heise online
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat GMX und Web.de abgemahnt, weil in den Webauftritten der beiden Unternehmen die seit 1. August gesetzlich geforderte Button-Lösung nicht korrekt umgesetzt ist. Zwar haben beide Unternehmen den geforderten Button in ihr Angebot kostenpflichtiger Leistungen integriert, wichtige Informationen zu Vertragsbedingungen finden sich laut VZBV aber nicht wie vom Gesetzgeber gefordert in unmittelbarer Nähe dieses Buttons. Der neuen Regelung zufolge müssen Kunden "klar und verständlich in hervorgehobener Weise" über Gesamtpreis, Versandkosten und Mindestlaufzeiten informiert werden. ................................
http://www.vzbv.de/cps/rde/xbcr/vzbv/Kostenfallen_im_Internet.pdf
Das Unternehmen wurde abgemahnt.Am 17.06.2011 wurde Unterlassungsklage
eingereicht. Anlässlich der Gesetzesänderung („Button-Lösung“) hat das Unternehmen erklärt, diese Werbung künftig nicht mehr zu schalten. Der Rechtsstreit konnte durch Erledigtenerklärung am 11.09.2012 beendet werden.
Wirkung:
Die Seitengestaltung wurde geändert.
Die als Geschenkaktion 18. März 2009 Oberlandesgericht Koblenz einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV)
web.de erneut wegen irreführender Treueaktion verurteilt
25.06.2009
LG Koblenz vom 25.06.2009 (1 O 30/09) - rechtskräftig
 

schnippewippe

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Vertrag bei gmx und web.de Immer noch ein Thema


Die Geburtstagsüberraschung oder das Treue-Dankeschön: Regelmäßig erscheinen bei Freemail-Diensten wie gmx oder web.de Pop-up-Fenster oder Ihnen wird per E-Mail ein Premiumstatus angeboten. Ein unbedachter Moment, ein kurzer Klick und wenige Zeit später flattert Ihnen eine Rechnung für die kostenpflichtige Mitgliedschaft ins Haus...


Die Vorzüge der Premium-Accounts werden stets beworben: mehrere Gigabyte Speicherplatz oder hundert Megabytes große E-Mail-Anhänge versenden und/oder empfangen. Im "Kleingedruckten" steht dann, dass sich - nach Ablauf eines kostenfreien Testzeitraumes - die Laufzeit des Vertrages automatisch um jeweils 12 Monate kostenpflichtig verlängert. Mit dem Kaufen-Button bestätigen Sie den Abschluss des kostenpflichtigen Vertrages.

Das "Geschenk" ist nicht gratis.........................................
 
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