...................Stichproben von NDR Info haben ergeben, dass neben dem Kontostand auch die Umsätze der vergangenen 30 Tage, der Dispokredit, die Stände anderer Konten bei der gleichen Bank oder ausgeführte und vorgemerkte Auslandsüberweisungen abgefragt werden. Auf der Seite von Sofortüberweisung.de heißt es dazu lediglich, das Unternehmen mache eine "Kontodeckungsabfrage" und prüfe den "verfügbaren Rahmen".
Die zuständige Datenschutzaufsicht in Bayern bemängelte inzwischen diese Praxis. Der Leiter des Landesamtes, Thomas Kranig, sagte: "Die Mängel sehen wir in dem Verfahren momentan darin, dass die Transparenz nicht ausreichend gewahrt ist." Der Begriff "Kontodeckungsabfrage" erkläre nicht deutlich, was die in Gauting bei München ansässige Payment Network AG mache, so Kranig: "Ich würde glauben, dass man fragt, ob so viel Geld auf dem Konto ist, dass ich meine Rechnung bezahlen kann. Alles, was darüber hinausgeht, bedarf der Erklärung." Der Kunde müsse wissen, "was passiert, um sich dann frei für diesen Zahlungsweg entscheiden zu können, bei dem er doch ganz schön viel offenlegt von seinen Daten, oder ob er einen anderen Zahlungsweg wählen möchte." Kranig erklärte, er habe die Payment Network AG schriftlich zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Der Finanzexperte Frank-Christian Pauli vom Verbraucherzentrale Bundesverband kritisierte ebenfalls die Datenschutzhinweise des Zahlungsdienstes: "Es ist nicht verbraucherfreundlich formuliert, um nachvollziehen zu können, was für Möglichkeiten hier eigentlich eingeräumt werden. Eigentlich heißt das ja auf Deutsch nichts anderes als: Ihr gewährt mir den Zugang, komplett in euer Konto reinzugucken."...............aus dem link