Vodafone Surfstick läuft nach Vertragskündigung einfach nahtlos weiter????

sonnenstrahl25

New member
Leider habe ich im Moment das gleiche Problem mit Vodafone und dem Stick, der mir letztes Jahr "nur" als Übergangslösung vom hiesigen Mitarbeiter im Vodafoneshop "angepriesen" worden war. Und nun soll ich ca. 600 E zahlen, wobei ich nicht mal verstanden hatte, wie dieser hohe Betrag entstanden sein sollte, mir dies auch nach mehreren Anfragen nicht erklärt wurde! Habe mir jetzt Infos gesammelt und werde dies alles und Kopien meiner Unterlagen an den Verbraucherschutz senden!
 

JimmyDo

New member
Hat jemand von euch noch ein Angebotsblatt des Vodafone Paketes , dieses nannte sich damals noch Vodafone All Inclusive ?!? , bräuchte dieses für meinen Anwalt! oder Ähnliches ?!?.

Habe genau das selbe Problem, bin auch bereit Erkenntnisse aus meinem Verfahren bereitzustellen!.

Eventuell könnte man auch gegenseitig Zeugenaussagen zusammentragen über dies und das dann bei Gericht vorlegen!!!

Gemeinsam an Markt wenden, WDR ?!? !
 
Es ist vorbei !!!:laugh::p:thumbsup:

Ich weiß nicht, wie ich meinen Artikel #30 erweitern kann. Hoffentlich wird von Betroffenen bis hierhin geblättert.

Die gute Nachricht: es ist vorbei, ich bin den Vertrag los und Vodafone gibt auf. Natürlich nur aus Kulanz.
Die schlechte Nachricht: über 18 Monate Ärger und Ungewissheit.

Wie ging es weiter?
Ich habe mehrfach erklärt, dass ich nicht der Meinung bin, mit Vodafone einen gültigen Vertrag geschlossen zu haben. Dabei habe ich nie erwähnt, dass ich das Kopplungsgeschäft an sich, mit einem Verweis auf eine Preisgestaltung für einen Surfstick (bei Vertragsabschluss: klicken sie bitte hier) die je nach Kündigungszeitpunkt des DSL mehrere Jahre in der Vergangenheit liegt und daher inzwischen eine ganz andere sein kann, für fragwürdig gehalten habe. Das wollte ich mir als Argumentation fürs Amtsgericht aufheben.

Allerdings hatte Vodafone bei meiner Kündigung nachgebessert, mit einem Schreiben, "ihr Stick wird wegen Wegfall DSL in einen neuen Tarif eingeordnet." Ach ja, dachte ich, der Stick. Man holt aber bei diesem Schreiben nicht durch, dass nun Grundgebühren entstehen, ohne dass man den Stick nutzt. Außerdem erreichte mich das Schreiben nach meiner Kündigungsfrist (drei Monate vor Ablauf, sonst jährliche Verlängerung) für den Stick. Was nach meinem Rechtsempfinden keine vernünftige Nachbesserung ist. Inzwischen bin ich der Meinung, dass dies einem Neugeschäft gleichkommt, auch wenn ich in der Vergangenheit mal dafür unterschrieben habe. Neugeschäft erfordert mein Einverständnis. So weit mein gefühltes Recht, aber natürlich war ich unsicher, beschloss aber, das bis zum Ende durchzuziehen.

Zunächst habe ich eingefordert, mir nachzuweisen, auf welcher Grundlage (Vertrag) sie mir überhaupt noch Rechnungen stellen. Die Antwort war ein beinahe dilettantisches Schreiben, mit einer unleserlichen Kopie meines Vertrages. Nun ja, meine Daten und meine beiden Unterschriften (eine extra für den Stick) waren lesbar. Nicht aber was ich unterschrieben hatte. Ich hatte den Vertrag im Internet geschlossen und den dann (weil die auf „urschriftlich“ bestehen) gefaxt. Wenn man Schriftgröße 8Pt oder kleiner durch ein Fax schiebt, bleibt davon nicht viel über.

Ab dem Moment hatte ich –gefühlt- wieder Oberwasser. Die hatten keinen Vertrag! Wie geil. Jedes Mal wenn ich widersprochen habe, wurde mir der Vertrag als „Beweis“ wieder in Kopie zugesandt. Insgesamt drei Mal. Mittlerweile ging es ins zweite Vertragsjahr, weil ich ja neben meiner ursprünglichen (allumfassenden) Kündigung nicht erneut gekündigt hatte. Zumal mir nicht klar war, inwieweit ich durch eine Kündigung anerkennen würde, dass ein Rechtsverhältnis bestünde. Hier hätte ein Anwalt geholfen, aber bei einem Streitwert von zunächst 60€ will man das nicht.

Es gab dann das volle, zermürbende Programm. Anschreiben Inkassobüro. Mein Einschreiben, dass man mir immer noch nicht eine Vertragsgrundlage nachgewiesen habe und sich aus selben Gründen und unter Verweis auf Kostenminderungspflicht das Mahnverfahren sparen, da man mich verklagen müsse. Erneute Zusendung des Vertrages an mich. Verzichtsangebot von 50% der Forderung, bei Weiterführung des Vertrages. Wie dämlich muss man sein? Bei 50% hatte ich fast gezuckt, aber doch nicht bei Weiterführung eines nicht geschlossenen Vertrages. Danach wieder Einschreiben an Vorsitzenden der Geschäftsführung mit Rechnungen zurück zu meiner Entlastung.

Fröhlich hin und her immer mit Einschreiben an die Geschäftsführung (okay, dort kommt das nie an, macht aber mehr Eindruck als an die „i.A. Sachbearbeitung“). Irgendwann habe ich dann doch „gekündigt“ unter Hinweis, dass ich damit keine Anerkennung eines von ihnen postulierten Vertrages leisten würde. Außerdem gebettelt, mich doch endlich zu verklagen (auf über 1.017 Leidensgenossen im Internet verwiesen, die dringend auf ein Urteil für Rechtssicherheit warten) und mir nicht weiter Rechnungen zuzusenden. Oder wenn doch, dann eine abschließende über die Gesamtforderungen, da ich mich durch monatliche, immer wiederkehrende Rechnungen mit Mahnzuschlägen, Gebühr für die Sperrung der SIM-Karte usw. inzwischen ernsthaft genötigt fühlen würde.

Darauf kam irgendwann der Brief, -Überschrift: Eine gute Nachricht für Sie!- dass man aus Kulanz meinem Wunsch entsprechen würde, den Vertrag vorzeitig zu beenden und auf alle bisher angefallenen Kosten verzichtet.

Anekdote am Rande. Zitat: „….Ihr erneutes Schreiben an Herrn [Geschäftsführung] – er hat uns gebeten, eine gute Lösung für Sie zu finden.“
Dieser Satz im Standardbrief. Schon eine Delikatesse. Wie oft braucht man den Brief denn?

Was für ein Alptraum.
Euer glücklicher Teddy


Hallo zusammen,

Auch ein offener Brief ans Verbraucherschutzministerium wäre mir recht. Gerne Rückmeldung.

Gruß, Teddy
 
Sehe hier gerade, dass einige Leut emich "ansprechen." Das bekomme ich natürlich nur mit, wenn ihr eine Email an mich auslöst.

Ich darf / kann / werde keine Rechtsberatung machen.

Mein Fall lag so, dass ich das ursprüngliche All Inklusive Paket (darin ist trotz des irreführenden Namens NICHT der Surf Sofort Stick enthalten, wird aber als eigener Vertrag daran gekoppelt) im Internet bestellt habe. Ich kann also keinen Zwischenhändler für mangelnde Aufklärung verantwortlich machen und meine Schriftwechsel sind darauf also auch nicht zu übertragen. Natürlich habe ich die Ursprungsverträge usw., aber die bekommt ihr für euren Fall auf Anfrage auch von Vodafone.

Gruß, Teddy (von Beitrag #30)
 
Hallo Mellow68 aus #33

Meine nicht verbindliche Empfehlung als Laie (siehe auch neuer Artikel): Kündigen damit du nicht in Verlängerung gehst. Vertrag anzweifeln. Zur Klärung auf Klage bestehen. Aussitzen. Urteil abwarten. Restrisiko dass du rechtswirksam verklagt wirst.
Sicherheitshalber Anwalt fragen.

Teddy
 

charlymaus

New member
Wie ihr auf Seite 4 von mir lesen könnt hatte auch ich genau dieses Problem mit den stick als übergang wegen umzugs.Nach einigen briefwechsel mit Vodafon und von mir als nachweiß doch mir den vertrag vom stick doch bitte zu senden -gab vodafon zu das ein solcher vertrag nicht existiert und sie daher mir keine kopie senden können.meine Antwort darauf- ich kann nichts kündigen und vodafon kann keine zahlungen verlangen wo kein Vertrag besteht.Darauf hin schrieb Vodafon -das der stick nun gekündigt sei und ich bei vodafon auf null euro bin -
 

Drache

New member
Wir haben das gleiche Problem.

Unsere Einschreiben ergingen an VODAFONE, die Verbraucherzentrale und an die BUNDESNETZAGENTUR Wenn sich bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur alle beschweren, kann es sein, dass ihnen wegen unlauteren Wettbewerbs o. ä. die Lizenz entzogen wird.

Viel Glück uns allen!


Zitat: "Kann das strittige Problem auf diesem Weg nicht gelöst werden, so ist bei unklaren Forderungen zu Verbindungsentgelten bei der Bundesnetzagentur die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens nach § 47a Telekommunikationsgesetz möglich. Hier lesen.

Stand: 13.09.2012


Ich vergass die Seite der BUNDESNETZAGENTUR, auf der die Vordrucke, Anschriften und Telefonnummern stehen. Hier lesen.

Zitat: Der Verbraucherservice hat sich seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes zur zentralen Anlaufstelle für Endkunden entwickelt. Er bietet Endkunden, die allgemeine Informationen zum Telekommunikationsmarkt wünschen oder Schwierigkeiten mit ihrem Telekommunikationsanbieter haben (bspw. beim Anbieterwechsel oder bei Vertragsinhalten), auf der Grundlage des Telekommunikationsgesetzes Hilfe an. Eine Verbraucherbroschüre gibt einen allgemeinen Überblick über die bestehenden telekommunikationsrechtlichen Kundenrechte. Auf der Seite zu den häufig gestellten Fragen (FAQ) sind darüber hinaus Informationen zu den am meisten nachgefragten Themen zusammengestellt.

Bei Fragen oder Beschwerden zur Vertragsabwicklung und Vertragskündigung sowie zur Gestaltung der Leistungsangebote der Telekommunikationsanbieter (bspw. Produktgestaltung oder Service) sind die Beratungsstellen der Verbraucherzentralen der richtige Ansprechpartner (nähere Informationen finden Sie unter Portal der Verbraucherzentralen in Deutschland - bersicht).

Endkunden haben bei einem Streit mit ihrem Telekommunikationsanbieter darüber, ob das Unternehmen die im TKG genannten kundenschützenden Regelungen und die EU-Roaming-Verordnung verletzt, die Möglichkeit, bei der Bundesnetzagentur die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens (kostenpflichtig) zu beantragen. Zur Wahrnehmung einer solchen außergerichtlichen Streitbeilegung ist bei der Bundesnetzagentur eine Schlichtungsstelle Telekommunikation eingerichtet. Endkunden können dort für bestimmte telekommunikationsrechtliche Streitigkeiten einen formellen Antrag auf Durchführung eines Schlichtungsverfahrens stellen.

Der Vermittlungsdienst ermöglicht gehörlosen und hörgeschädigten Menschen den barrierefreien telefonischen Kontakt, d. h. jeden anderen Festnetz- oder Mobilfunkteilnehmer deutschlandweit anzurufen bzw. von jedem Teilnehmer angerufen zu werden. Informationen dazu finden sich auf unserer Seite Vermittlungsdienst Gehörlose und Hörgeschädigte.

Die Bundesnetzagentur hat mit der im Amtsblatt Nr. 07/2008 veröffentlichten Verfügung 35/2008 festlegt, welche Mindestangaben für einen Einzelverbindungsnachweis erforderlich sind und in welcher Form dieser Einzelverbindungsnachweis zu erteilen ist.

Stand: 19.11.2012
 
Zuletzt bearbeitet:

skura

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Auch ich habe seit ein paar Monaten Ärger mit Vodafone aufgrund des Surfsticks!

Im Dezember 2010 habe ich telefonisch bei Vodafone einen DSL- und Festnetzvertrage angefordert. Die Mitarbeiterin des Kundenservices machte mich auf eine "Tarifoption" aufmerksam, bei der ich, wenn ich sie dazu buchen würde, einen surfstick bekäme mit welchem ich das Internet schon vor Freischaltung des Anschlusses nutzen könnte. Sie versicherte mir, dass dadurch keine weiteren Kosten entstehen würden.
Als ich den Vertrag erhielt, fiel mir nichts auf, was der Aussage der Mitarbeiterin widersprechen würde.

Im Juli 2011 musste ich berufsbedingt umziehen und mein Nachmieter erklärte sich bereit den Vertrag zu den bestehenden Konditionen zu übernehmen. Ich forderte bei Vodafone ein entsprechendes Formular zu Vertragsübernahme an und der Vorgang lief reibungslos ab.
Daraufhin übergab ich meinem Nachmieter die Easybox und den Surfstick, da dieser als Tarifoption ja Bestandteil des DSL- und Festnetzvertrages war.

Im November 2012 erhielt ich nun überraschenderweise ein Mahnschreiben von der BFS mit einer Forderung von Vodafone iHv über 180 €.
Da ich mir diesen Betrag nicht erklären konnte rief ich bei Vodafone an. Ich hielt die Forderung schlicht für ein Missverständnis.
Die Mitarbeiterin erklärte mir, dass es sich um eine offene Rechnung für den Surfstick handele, die ich trotz mehrfacher Rechnungen und Mahnungen nicht beglichen hätte. Jedoch habe ich nie welche erhalten.
Ich erklärte ihr, dass ich nicht mehr Inhaber des Vertrages sei. Sie bestritt dies und sagte, dass ich NUR den DSL- und Festnetzvertrag, NICHT aber den Vertrag des Surfsticks auf meinen nachmieter übertragen hätte und somit noch Inhaber dieses Vertrages sei.
Auf meine Frage, weshalb mir keine Mahnungen und Rechnungen zugegangen sind bekam ich die Antwort, dass ich meinen Wohnortswechsel nicht angegeben hätte und deshalb die Rechnungen an die alte Adresse versandt wurden. Ich wies sie darauf hin, dass ich meine neue Adresse auf dem Formular zur Vertragsübernahme angegeben habe. Laut ihrer Aussage sei dies aber nur für den DSL-Vertrag gültig, für den surfstick hätte ich separat meine Adresse ändern müssen.
Für mich besteht aber nur EIN Vertrag!

Ich habe bei der BFS Widerspruch mit entsprechender Begründung eingelegt und mich nochmal an einen Vodafone-Shop gewandt, in der Hoffnung dort auf kompetentere Mitarbeiter zu treffen. Die Mitarbeiterin dort hat eine Mail an den Kundenservice geschrieben, mit der Bitte der Reklamation der Forderungen und einem einstweiligen Mahnstop bis zur Klärung der Angelegenheit. Bis heute habe ich von Vodafone keine Reaktion erhalten.
Die BFS mahnte weiter und ich widersprach jedes mal.
Als ich mich dann nochmal mit Vodafone wegen des Mahnstops in Verbindung setzte, wurde mir dort gesagt, dass es gar keinen Mahnstop geben könne, da Vodafone selbst darüber garkeine Befugnis mehr habe, sondern nur die BFS. Die Shopmitarbeiter hätten mich falsch informiert.

Nun habe ich gestern von der BFS die Titulierungsankündigung erhalten. Vodafone hätte diese nun durch meine Nichtzahlung aufgefordert einen gerichtlichen Mahnbescheid gegen mich zu erwirken.

Ich empfinde es von Vodafone als unglaubliche Frechheit, dass auf meine Klärungsversuche in keiner Weise eingegangen wird. Ich habe mehrmals versucht eine Klärung zu erreichen, habe von Vodafone jedoch nie eine Reaktion erhalten. Die Mitarbeiter im Kundenservice sind außerdem absolut inkompetent und unfreundlich!

Ich werde nun abwarten und hoffe, dass es vor Gericht geht. Meiner Meinung nach kann so etwas nicht rechtens sein.
 

ephan

New member
Hallo,
Ich habe genau das gleiche Problem. Dachte ich schließe lediglich einen Vertrag für Dsl & Telefon ab, nun läuft allerdings seit 3 Monaten der laut Vodafone Kundendienst gesonderte Vertrag weiter, von dessen Existenz ich am Telefon das erste mal gehört habe. Naja hinzu kommt auch noch ein wenig eigene Blödheit. Da ich meinen Kontostand nicht regelmäßig kontrolliert habe, habe ich dies erst heute gemerkt...
Naja aus Fehlern lernt man.
Da ich keine Rechtsschutzversicherung besitze kann ich mir einen Anwalt eigentlich nicht leisten, da ich derzeit noch studiere und eh schon zu kämpfen habe mich finanziell über Wasser zu halten.
Naja kurz und knapp wollt ich eigentlich nur fragen ob mir wer ein wenig Hilfestellung geben kann, wie ich ein solches Schreiben verfasse.(kann ja auch einfach nur eine Kopie eurer Schreiben sein).
Vielen Dank im voraus.

Grüße Stefan
 

skura

New member
@ ephan:
Normalerweise hättest du von Vodafone darüber informiert werden müssen, dass ab sofort der Vertrag für den Surfstick kostenpflichtig wird. Aber wie man mittlerweile mitbekommen hat, nimmt man es dort mit der Informationspflicht nicht so genau...
An deiner Stelle würde ich darauf hinweisen, dass du so einen Vertrag niemals willentlich unterzeichnet hast.
Sofern das alles noch nicht an eine Inkassofirma gegangen ist besteht noch die Möglichkeit, dass Vodafone dich aus Kulanz aus dem Vertrag entlässt.
Du brauchst auch noch nicht unbedingt einen Anwalt. Da du sagst, dass du Student bist, hast du bestimmt die Möglichkeit dich an die Rechtsberatung vom Studentenwerk zu wenden. Die können dir auch helfen und normalerweise wird sowas an jeder Uni angeboten.
 

JaneDoe

New member
Hi hatte das selbe Problem (wie so viele) und bin nun komplett aus der Sache raus..und zwar so:

Nach § 123 BGB; § 119 BGB sowie nach § 309 Abs. 8 BGB sind die entsprechenden Klauseln des Vertrages sittenwidrig und unwirksam (sogar illegal). Es ist keine übereinstimmende Willenserklärung für einen (weiterführenden) Vertrag zustande gekommen. Klauseln die eine Vertragspartei am Kündigen behindern sind ungültig.

Da Vodafone hierauf (im Brief) zwar mit sofortiger Kündigung des Vertragsverhältnisses reagierte, jedoch nicht die daraus bereits entstandene offene Forderung zurückzog, habe ich einen Anwalt eingeschaltet. Dieser meinte die Forderung wäre illegal und eine glatte Frechheit. Nach einem kurzen Brief des Anwalts (in welchem er eigentlich nur meine Vetretung und die Unverschämtheit der Forderung von Vodafone bekundete) wurden von Vodafone sofort alle Forderungen sowie das eingeschaltete Inkasso (es kam sogar bereits ein Brief vom Amtsgericht) fallen gelassen - die Sache war somit erledigt.

Kostenpunkt für den Anwalt: 32,50€ für Brief, + 6,50€ für Auslagen

Der Anwalt hätte es gerne auf einen Prozess angelegt. Wird der Prozess gewonnen (was seiner Aussage nach ziemlich sicher wäre) trägt die Gegenseite (Vodafone) sämtliche Kosten. Darauf lässt es Vodafone aber anscheinend nicht ankommen. (Vielleicht weil es damit einen Präzedenzfall gäbe...)
 

Drache

New member
Danke und Glückwunsch JaneDoe!

Und Hurra! Wir haben auch gewonnen!

Mail heute 30.1.2013 von Vodafone:

Guten Tag Herr .....,
wie bereits angekündigt haben wir Ihr Anliegen nun bearbeitet.
Das Kundenkonto ist unserseits ausgeglichen.
Der Inkassopartner haben wir informiert und gebeten das Verfahren einzustellen.
[entfernt]


Betr.: Systematisches Erschleichen von Gebühren ohne Gegenleistung?
Oder nur Fahrlässigkeit im System?


Geehrte Damen und Herren

In Ihrer Werbung zum "Surf Sofort" Paket schreiben Sie:
"Mit dem Surf Sofort Paket von Vodafone können Sie sofort lossurfen! Das Surf Sofort Paket überbrügt die lästige Wartezeit bis zur Freischaltung Ihres DSL Anschlußes. Sie surfen kostenlos über den mitgelieferten UMTS Surf Stick im Vodafone Mobilfunknetz. Nach drei Monaten geht Ihr Surf Stick Tarif automatisch in einen Volumentarif über. D.h. [B]Sie müssen nichts kündigen und es entstehen Ihnen bei Nichtnutzung auch keine weiteren Kosten.[/B] Sollten Sie Ihren Surf Stick weiter nutzen wollen, empfiehlt sich je nach der Häufigkeit der Nutzung der Wechsel in einen anderen Tarif."

Dieser Doppel-Vertrag zerfällt aber nach Kündigung des "Surf Sofort" Paketes in zwei Verträge.
Wobei der zweite Vertrag jetzt eine eigene Vertragsnummer bekommt und automatisch weiterläuft.

Sie bestätigen dieses mit dem Titel "... Sie können jetzt das "Surf Sofort" Paket (UMTS) nutzen incl. neuer Fest-Netz-Nummer..". Die Annahme dass es sich hier um einen System-Fehler handelt, da die Kündigung für das "Surf Sofort" Paket gerade bestätigt wurde, wurde 1 Jahr später mit der Rechnung über 364,95 € mit Schadensersatz für Nichtnutzung, leider widerlegt.

Hinzu kommt, dass während des laufenden Vertrages, um Gebühren zu sparen, Rechnungen online abgeholt werden müssen, diese aber im zweiten Vertrag jetzt automatisch auf gebührenfreie Zustellung wechseln. Da Sie diese Rechnungen wahrscheinlich mit einem Zustellservice versendet haben, greift ein Nachsendeantrag nicht und erst 1 Jahr später erhält man Mahnungen. (welche jetzt mit der Post versendet werden) Man kann nicht erwarten das der Nachsendeauftrag an alle möglichen Zusteller ergeht, vor allem dann nicht wenn vermeintlich alles erledigt scheint und Post nicht zu erwarten ist.

Hat Vodafone es wirklich nötig sich auf diese Art zu bereichern?
Oder hat Vodafone es nicht nötig empfohlen zu werden?

Ich kann Ihnen nur anraten Ihr System dahingehend zu modifizieren:
Entweder man macht deutlich zwei getrennte Verträge mit jeweils unabhängigen Einzugsermächtigungen.
Oder das Paket wird komplett gekündigt und das Weiterlaufen vom Mobilfunk-Teil muss gesondert vom Kunden bestätigt werden.
Eine Firma, die in Deutschland kommerziell den Funkraum nutzt, sollte auch nach gutem Bürgerlichen Recht korrekt sein. (siehe §139BGB zur Teilnichtigkeit)

Unterschrift:


So, nun viel Erfolg, wie es gehen kann, haben ja einige bewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JaneDoe

New member
Super, auch Glückwunsch! :)

Am besten überall wo es geht im web verbreiten...UND vor allem im Vodafone Forum :)

Hab ich auch gemacht...da werden die Leute mit diesen Anfragen meist dumm gemacht...a la wenn sie zu blöd sind nen Vertrag zu lesen, das dann auf Vodafone schieben zu wollen... hat niemal eine Chance...mit nem Anwalt können sie gerne ihr Geld verschwenden, das bringt eh nix usw.

Viele Leute lassen sich davon entmutigen...als ich damals gesucht habe nach Informationen, habe ich nicht einen Erfolgsfall gefunden
 

JaneDoe

New member
gerade gesehen: antwort auf meinen Beitrag beim Vodafone Forum:

[...]

Ganz einfach Vodafone hatte einfach keinen Bock sich mit deinem Anwalt auseinander zusetzen man könnte es auch Kundenfreundlichkeit nennen oder vielleicht Mitleid mit deinem Anwalt.



Aber das ist mal wieder ein Post nach dem dem Motto:



Wenn dies oder jenes nicht passiert renne ich zu meinem Anwalt

oder

Mein Anwalt hat gesagt ...



Ganz ehrlich glaub nicht das sich die Rechtsabteilung von Vodafone durch solche Leihen-haften Herleitungen einschüchtern lässt. Falls du wirklich bei einem Anwalt warst empfehle ich dir für die nächste Rechtliche Auseinandersetzung einen anderen Anwalt aufzusuchen.



Beim nächsten mal wirds sonst teuerer.



ALSO MEIN VORSCHLAG: ALLE DIE ERFOLG HATTEN GEGEN VODAFONE SOLLTEN DAS VODAFONE FORUM DAMIT ÜBERSCHWEMMEN
 

Chris152

New member
Hallo zusammen,

auch ich bin seit zwei Tagen Betroffener. Am Sa., 16.03.13 erreichte mich ein Schreiben eines Inkassobüros - welches an die Adresse meiner Eltern geschickt wurde - mit der Forderung von insgesamt knapp 500 € (davon ca. 370 € für Vodafone) für einen Vertrag, von dem mir nichts bekannt war.

Bei mir lief alles wie hier schon öfter beschrieben. Ich zog vor etwa 3 Jahren um, nahm meinen Festnetzanschluss auch mit. Nachsendeantrag bei der Post lief natürlich auch. Den Vertrag habe ich vor einem guten Jahr gekündigt, entsprechende Bestätigungen seitens Vodafone liegen auch vor. Die Sache war für mich also erledigt. Nun erreichte mich oben erwähntes Schreiben.
Ihr könnt euch vorstellen, ich bin aus alles Wolken gefallen.

Ich bin froh auf dieses Forum bzw. diesen Thread aufmerksam geworden zu sein, bin nämlich auch sehr unsicher, was ich nun tun soll.

Als ersten Schritt habe ich gestern einen Brief an Vodafone geschrieben in dem ihnen mitteilte, dass ich von diesem angeblichen Vertrag nichts wusste und mich auch nie ein Informationsschreiben erreicht hat. Ausserdem habe ich der Inkassogesellschaft telefonisch mitgeteilt, dass die gesetzte Frist (von nur zehn Tagen) nicht gehalten werden kann, da ich mit Vodafone in schirftlichem Kontakt stehe und das wohl nicht so schnell gehen wird.

Eine Rechtsschutzversicherung habe ich leider nicht :-(
Ich hoffe also, das lässt sich so klären...

Einige Antworten hier lesen sich ja sehr vielversprechend.
Für weitere Tipps und Anregungen wäre ich natürlich sehr dankbar!

Selbstverständlich teile ich auch meinen Verlauf der Sache gerne hier mit weiteren Leidensgenossen :)
 
Hallo, mein Beileid an die anderen.

Ich bin ebenfalls mit dem SS-Paket hereingelegt worden.
Es schien so, als wäre die Datenkarte ein Bestandteil des DSL-Anschlusses,
um die Wartezeit bis zur Freischaltung zu überbrücken.

Ich habe den SS-Vertrag wegen vorzeitigem Umzug schriftlich gekündigt, und mich über dessen Beständigkeit sogar noch einmal telefonisch vergewissert. Ich wurde von der Hotline mit einem "Ja" belogen.

Bei Vertragsunterzeichnung glaubte ich, das das beiliegende Handykartenvertrag-Formular
wegen einer gesetzlich vorgeschriebenen Datenerfassung nötig sei.
MEIN GRÖSSTER FEHLER !

Plötzlich nach 3 Jahren eine Mahnung. Alle Rechtfertigungen werden abgeblockt.
Vodafone bleibt hart.

Mittlerweile hat sich betreffende Betrag verdoppelt. Und Vodafone droht mit zusätzlichen 300€ minimum.

Ich rechne nun mit Post vom Inkassobüro, habe mein Konto leer geräumt und bei meiner Bank ein Antrag auf P-Konto gesendet.
Täglich denke ich ans Weglaufen (auswandern). Aber ich glaube, die Mistfliegen wird man sicherlich auch im Ausland nicht los.

Das Schlimmste ist, ich habe denen zuvor noch einen neuen Kunden vermittelt.
Das ärgert mich so sehr. Ich könnte heulen.

Echt traurig, was aus dem früheren Mannesmann heute geworden ist.

Ich kann nur jedem Interessenten eindringlich vor Vodafone warnen.

Schönen Gruß
 

VodafoneHasser

New member
Hallo Leute,

mich hats gestern auch erwischt!
Habe gestern direkt Post vom Inkasso-Büro erhalten mit der Aufforderung, einen Betrag in Höhe von 6xx,xx€ zu begleichen... wtf!

Ich bin seit September 2010 kein Kunde mehr bei der Vodafone und JETZT nach 2 1/2 Jahren krieg ich son Schreiben....
Hatte damals den DSL/Festnetz Vertrag genommen und die Mitarbeiterin am Telefon hatte mir den UMTS Stick zur Überbrückung angeboten.
Hab ich natürlich nicht nein gesagt und diesen dann letztendlich 1 Woche genutzt.
Danach wurde die Sim Karte zerschnitten, da die Dame am Telefon meinte, dass der Vertrag automatisch nach einem Monat gekündigt wird :mad:

So kann man sich täuschen! Bin dann im September ausgezogen und hatte meinen Vertrag auf meinen Nachmieter überschrieben lassen.
Alles geklappt und ich dachte, dass wars dann.

NIX DA! gestern wie gesagt die Post bekommen und nun steh ich wie ein Doofer da! Ich habe in den 2 1/2 jahre nicht einmal Post von der Vodafone erhalten.
Keine Mahnungen und auch keine Vertragsänderrungen.
Ich hab dem Mist ja noch nicht einmal zugestimmt.
Hab jetzt ne 3 Seiten email an Vodafone geschickt und ebenso meinen Anwalt informiert.
Ich werde den Betrag mit Sicherheit nicht bezahlen.

Hoffe von euch gibts noch ein paar Tipps, wie ich weiter vorgehen könnte.

Im übrigen sehe ich bei diesen §§ recht gute Chancen:

- Die einseitige Vertragsänderung durch Vodafone wird gmäß § 308 Nr. 4 BGB als unzulässig angesehen, auch sofern dies nach AGB`s vorgesehen sein sollte.
- Nach § 123 BGB; § 119 BGB sowie nach § 309 Abs. 8 BGB sind die entsprechenden Klauseln des Vertrages sittenwidrig und unwirksam (sogar illegal). Es ist keine übereinstimmende Willenserklärung für einen (weiterführenden) Vertrag zustande gekommen. Klauseln die eine Vertragspartei am Kündigen behindern sind ungültig.


Lg
 
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schnippewippe

New member
Kostenfalle Surf-Sofort-Stick
.......................Der Stick ist auf den ersten Blick ein kundenfreundliches Angebot von Vodafone: Der Anbieter schickt diesen dem Kunden auf Wunsch bereits vor der Einrichtung des DSL-Anschlusses zu, um die Wartezeit zu überbrücken. Der Kunde kann dann mit Notebook oder Tablet ins Internet gehen, bis der eigentliche DSL-Anschluss freigeschaltet ist. In einem Kundengespräch wurde Esther Bruna versichert, dass der Stick nach einer kostenfreien Nutzung von drei Monaten automatisch in den gewünschten Tarif übergeht. Von einer separaten Kündigung war nicht die Rede. „Es hat sich immer alles so angehört, als wäre es ein Paket“, erzählt Bruna aufgeregt.

Nach Auflösung des Vertrages wandte sich Bruna noch einmal an den Kundenservice. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass alle Verträge gekündigt und keine weiteren Rechnungen zu erwarten seien – ein Irrtum. Keiner der Mitarbeiter fühlte sich dazu verpflichtet, Bruna im Vorfeld auf diesen fein säuberlich im Kleingedruckten versteckten Satz hinzuweisen: „Wenn der Vodafone-DSL-Vertrag endet oder falls DSL nicht verfügbar ist, richten wir den Tarif Vodafone-1,60% Surf-Sofort UMTS für Sie ein“..................

.................m Internet stieß Bruna auf zahlreiche Leidensgenossen: In diversen Foren beklagen zahlreiche Kunden die undurchsichtige Vorgehensweise von Vodafone. Auch auf Facebook formierten sich mehrere Beschwerde-Gruppen, User tauschen sich dort rege über ihre Probleme aus. In Gelsenkirchen kam ein ähnlicher Fall jüngst sogar vor Gericht: Eine Kunde weigerte sich, durch den Surf-Stick entstandene Rechnungen zu begleichen, er fühlte sich durch die versteckte Klausel hinters Licht geführt – Vodafone klagte. Das zuständige Amtsgericht gab dem Kunden Recht.

Ein Teil der Begründung: Der Kunde werde durch die von Vodafon durchgeführte Umstellung auf eine kostenpflichtige Nutzung unangemessen benachteiligt. Es sei nicht klar zu erkennen, dass es sich um zwei voneinander unabhängige Verträge handelt. Das Unternehmen hat inzwischen eingelenkt und sein Procedere stillschweigend geändert.......................

Gericht weist Forderung von Vodafone ab

Dr. Sami Bdeiwi, Anwalt der Kanzlei volke 2.0 aus dem nordrhein-westfälischen Lünen, konnte einen seiner Mandanten jüngst erfolgreich gegen Vodafone verteidigen. Das Amtsgericht Gelsenkirchen (Az.: 32 C 600/12, Urteil vom 17.02.2013, rechtskräftig) schloss sich der Auffassung des Juristen an, dass die entsprechende Klausel unzulässig sei.

Im verhandelten Fall ging es allerdings um einen Kunden, dem DSL trotz mehrfacher Versuche nicht geschaltet werden konnte. Die von Vodafone angekündigte Widerspruchs-Mitteilung zum Surf-Sofort-Paket erhielt er indes nicht; Vodafone wollte anschließend Geld von seinem Nicht-DSL-Kunden für das kostenpflichtige Surf-Sofort-UMTS-Paket.
 
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2mad4u

New member
hat jemand zufällig schon mal einen Stick nach dem neuen Procedere bekommen? Mich würde da mal das kleingedruckte interessieren ...
 
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