Hallo,
ich bräuchte dringend Hilfe bezüglich der Pressevertriebszentrale (PVZ).
Ich bin leider auch auf deren Masche reingefallen und habe somit angeblich ein Jahresabonement abgeschlossen.
Wie es halt so oft ist, wollte ich nur schnell weg und nun habe ich den Ärger.
Ich versuche hier erst einmal den Ablauf so knapp wie möglich darzustellen.
(X)
Abends nach dem Einkaufen vor einem Supermarkt wurde ich angesprochen, ob ich Interesse an einem selbstkündigenden, unverbindlichen Probe – Abonement der Zeitschrift Focus hätte.
Ich habe mir dabei nicht viel gedacht und einfach meine Adressdaten weitergegeben und unterschrieben.
Eigentlich nur um diesen aufdringlichen „Verkäufer“ loszubekommen. Außerdem hatte er einen relativ professionell wirkenden Verkaufsstand….
(X)Brief der PVZ
Darin bedanken diese sich für den Abschluss eines Jahresabonnements..
Teilen Anzahl der Ausgaben, Preis usw. mit.
(X)Antwort von mir per Fax mit Sendebericht
Inhalt: Ein Vertrag dieses Inhalts wurde nicht abgeschlossen.
(X)Brief der PVZ
Xxxx
(X)Antwort von mir per Fax mit Sendebericht
Inhalt: Ein Vertrag dieses Inhalts wurde nicht abgeschlossen.
(10.03.2011)Brief der PVZ
Zur Klärung des Sachverhalts übersenden wir Ihnen eine Fotokopie des Bestellscheins und bitten um Ihre schriftliche Stellungnahme.
Auf dem Bestellschein steht tatsächlich, dass es sich um ein Jahresabo handelt. Das hatte der „Promoter“ aber abgedeckt, so dass man nur das Feld mit den Adressdaten sah.
Eine Widderufsbelehrung ist auch vorhanden und zwar auf der Rückseite.
Zur Verdeutlichung habe ich das ganze eingescannt:
(14.03.2011)Brief der PVZ
Wir danken für Ihre Mitteilung.
Nach Prüfung des geschilderten Sachverhaltes möchten wir Ihnen mitteilen, dass eine unsererseits eine ausreichende Sachstsandsmitteilung im vorhergehenden Schriftverkehr dargelegt worden ist.
Sollte Sie weitere Fragen haben kontaktieren Se uns telefonisch.
(15.03.2011)Brief der PVZ
Rechnung für einen Bezugszeitraum von 3 Monaten
(18.03.2011)Antwort von mir per Fax mit Sendebericht
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrem Schreiben vom 09.Februar 2011 unterstellen Sie mir den Abschluss eines kostenpflichtigen Abonnements der Zeitschrift Focus.
Dies versuchen Sie nun in Ihrem Schreiben vom 10.03.2011, durch die Zusendung einer Kopie des „Orginalbestellscheins“, zu belegen.
Eine Widerrufsbelehrung ging mir nie zu. Ich wurde also zu keinem Zeitpunkt auf mein Widerrufsrecht hingewiesen.
Ich weise Sie außerdem darauf hin, dass ich jegliche Einwilligung zu einem etwaigen Vertrag, der von Ihnen als Einwilligung meinerseits zu einem kostenpflichtigen Jahresabonnement interpretiert wird, innerhalb der mir gesetzlich zustehenden Widerrufsfrist zurückziehe
Ich setze Ihnen zur Stornierung des angeblichen Abonnements eine Frist von zwei Wochen bis zum 01.04.2011. Lassen Sie mir zudem eine schriftliche Bestätigung der Stornierung zukommen.
(21.03.2011)Brief der PVZ
Leider erfolgte Ihr Widerruf verspätet. Die vom Gesetzgeber eingeräumte Frist beträgt 14 Tage. Wir müssen auf Erfüllung des Vertrages bestehen.
Eigentlich hatte ich darauf spekuliert, dass mir die Widerrufsbelehrung gesondert zugehen muss. Was ja nie passiert ist und ich somit 6 Monate Zeit für den Wideruf habe.
Das wollte ich der PVZ eigentlich schreiben.
Nun scheint es aber har nicht im § 360 BGB zu stehen, dass diese Belehrung gesondert zugehen muss.
Wie soll ich weiter vorgehen? Was ratet Ihr mir?